Secret Cities entführen in The Park. Ganz ohne blutigen Schnee

Aus (ja genau dem!) Fargo in North Dakota kommend, halten Secret Cities auf ihrem so nach Sommer klingenden Album Strange Hearts nach den ersten beiden Nummern inne, um uns mit “The Park” wenige Tage vor seinem offiziellen Start auch die perfekte Nummer für den Herbst zu bringen. Sie ist hymnisch, leicht abgedunkelt, macht nachdenklich. Perfekt also, um in diesen Tagen auf verregneten Fensterscheiben Wassertropfen beim Wettlaufen zuzusehen.

Wie der Rest des Albums, so klingt auch “The Park” ungeschliffen, unkonkret, darum wohl so überschaubar, als könnte die Nummer problemlos aus des Nachbarn Garage tönen – oder aus dem Keller einer aufgelassenen Bank in Kansas City, wo Secret Cities “Strange Hearts” und somit “The Park” tatsächlich aufgenommen haben. Und mit ihrem zur Perfektion getriebenen Psychedelic Pop hätten Secret Cities vor 15 Jahren wohl auch einen guten Beitrag zu Joel und Ethan Coen’s Film Fargo geleistet. Ganz ohne blutigen Schnee.

Geschrieben hat Alexander

Alexander schreibt am liebsten über die neuesten Entdeckungen aus den Genres Folk und Instrumental.