Sweetest Thing von The Rifles. Weil wir gute Laune brauchen!

Rein textlich betrachtet handelt es sich bei “Sweetest Thing” von The Rifles um keine Offenbarung. So macht es wohl nicht von ungefähr den Eindruck, dass die englische Indie Rock-Band aus London angesichts des bestechend eingängigen, positiven Refrains die zweite Strophe von “Sweetest Thing” auf das Allernotwendigste, nämlich nur einen Satz reduzierte. Dank des Refrains wirken textliche Schwächen nämlich höchstens zweitrangig und ist “Sweetest Thing” mit einen Schlag erhoben zur Aufnahme in den erlesenen Kreis der Songs, die keine Strophen brauchen.

It’s ‘cos I love you girl I need you more and more,
I know I need you girl of that I’m sure I’m sure.
And when the rain does come I’ll be by your side,
you’re my summertime I feel I’m alright.
Through the winds of time I will not try to fight,
even when you’re wrong you’re always right.

‘Cos it’s the sweetes thing, it’s you that I adore,
‘cos it’s the sweetest thing my feet don’t touch the floor.

Ähnlich wie bei Christian Kjellvander, dessen Nummer Two Souls die erste auf diesem Blog reflektierte Nummer war, die vom Refrain alleine lebte und deren Strophen und Bridges nur Sprungbretter zu eben diesem waren, so verhält es sich auch bei The Rifles’ “Sweetest Thing”: Die Nummer vom Letztwerk Freedom Run gefällt besonders durch ihren Refrain und überzeugt auch sonst durch ihre grundlegende, in Anbetracht dessen, was man sonst von The Rifles kennt, überraschend positive Art. Vom Intro weg wird gute Laune versprüht und da wir diese sowieso immer brauchen, nehmen wir sie gerne an. Völlig egal, worum es im Lied dann eigentlich geht – und anyway: It’s you that I adore!

Geschrieben hat Alexander

Alexander schreibt am liebsten über die neuesten Entdeckungen aus den Genres Folk und Instrumental.