Reinvent, Remember, Replay. Jars Of Clay erinnern sich an sich selbst

Reinvent, Remember, Replay. Jars Of Clay erinnern sich an sich selbst

Der Name der Jars Of Clay-EP lässt doch ziemlich genau auf ihren Inhalt schließen und mag auf den ersten Blick nicht sonderlich einfallsreich klingen. Ebenso ihr Cover. Es wirkt mit seinem einfachen Motiv und seiner kindlichen Farbwahl bestenfalls kurzfristig entstanden. Das verwundert insbesondere deshalb, weil Reinvent, Remember, Replay selbst alles hat, was dem Cover fehlt: Einfallsreichtum, Kreativität, Besonderheit. Und all das, obwohl es sich nur um Coverversionen eigener Songs handelt.

Nun ja, zugegebenermaßen handelt es sich bei den fünf Nummern nicht um irgendwelche Coverversionen, sondern um jene von Nummern, die bereits im Original zu den absoluten Top-Songs von Jars Of Clay gehörten. Neben neueren Nummern wie “All my Monsters” vom Letztwerk interpretieren die Amerikaner mit “Crazy Times” und “Tea and Sympathy” genauso Klassiker vom elegischen Much Afraid, einem ihrer ersten Werke. Was die Nummern dabei “reinvented” macht lässt sich schnell erhören. Jars Of Clay haben die Einfachheit und kindliche Gestaltung des Cover direkt auch in ihre Musik einfließen lassen. Reinvent, Remember, Replay wurde durch den viel direkteren Zugang in inhaltlicher wie musikalischer Hinsicht auf ihren Kern (auf das Notwendigste?) reduziert und wirken als Songs darum so authentisch und unmittelbar, wie schon seit ihrem Erstlingswerk aus dem Jahr 1995 nicht mehr. Und an diese Zeit erinnern wir uns wohl alle gerne – Stichwort: “Love Song For A Savior” – zurück …

Geschrieben hat Alexander

Alexander schreibt am liebsten über die neuesten Entdeckungen aus den Genres Folk und Instrumental.